Rückreise - 1. Teil: Zeitz - Weißenfels
Abends, dreiviertel acht, in Zeitz. Nun stand also die Rückreise nach Magdeburg an. Die mußte nicht mehr besonders aufregend sein, sollte aber schnell gehen - also Eisenbahn.
Deshalb gleich ein paar Worte zum Zeitzer Bahnhof. All denen, die den Glauben an die Eisenbahn verloren haben, sei eine Exkursion zum Bahnhof Zeitz empfohlen. So etwas schönes ! Kein klebriger Fußboden, keine stinkigen Ecken, keine besoffenen Penner... Offenbar wurde die Anlage in jüngster Zeit umfangreich renoviert. Jetzt, am Abend, war noch eine Gaststätte in der Halle (ja, ja) geöffnet. Die Bestuhlung stand wie eine Terasse in der Halle und verbreitete fast mediteranes Flair. Naja, Zeitz liegt ja auch im Süden...
Der erste Abschnitt der Rückreise erfolgte mit der Burgenlandbahn. Dies ist ein gemeinsames Tochterunternehmen von DB Regio und Karstädter Eisenbahn, welches im Süden Sachsen-Anhalts SPNV auf etlichen Strecken betreibt. Häufig kommen LVT´s zum Einsatz, so auch auf der Strecke Zeitz - Weißenfels. An unserem Bahnsteig kam erst einmal ein Zug aus vier LVT´s an. Offenbar sollten die alle in Zeitz übernachten. Einer wurde allerdings vom Zugverband getrennt und mußte zurück nach Weißenfels.
Die plötzliche Trennung von seinen Kollegen muß ihn so verschreckt haben, daß er nicht mehr in der Lage war, das Fahrtziel anzuzeigen. Ansonsten war die Fahrt sehr angenehm. In den LVT´s kommt man in den Genuß, dem Fahrer über die Schulter zu schauen. So erlebten wir die thematische Reise: Abenddämmerung auf der Burgenlandbahn. Und das alles ohne Aufschlag, denn wir nutzten das Sachsen-Anhalt-Ticket aus der 10. Etappe. Somit lag der streckenbezogene Fahrpreis bei 12 ct/km, die Reisegeschwindigkeit lag bei 58 km/h. Die Fahrt verlief pünktlich - um 20:56 waren wir wieder in Weißenfels. Übrigens: gut 40 Jahre vorher, im Sommer 1960, fuhr der Abendzug von Zeitz fast genau zur gleichen Zeit in Richtung Weißenfels ab - um 20:25. Der damalige P 1353 war allerdings planmäßig erst um 21:32 in Weißenfels. Da sage noch einer, daß bei der Eisenbahn nicht alles besser wird...
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